MAPAL auf der AMB in Stuttgart
„Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung in Auslegung, Produktion und Einsatz von Werkzeugen für die Aluminiumbearbeitung sind wir bei MAPAL der führende Technologiepartner für die Zerspanung von Aluminiumkomponenten“, betont Jacek Kruszynski, Chief Technology Officer der MAPAL Gruppe. „Um unseren Kunden die für sie optimalen Zerspanungsprozesse anzubieten, stellen wir neben unserem Produkt- und Anwendungsportfolio in partnerschaftlicher Zusammenarbeit unsere Markt-, Werkstoff- und Engineeringexpertise zur Verfügung. Nur im Zusammenspiel aller Einflussfaktoren kann das volle Potenzial eines Bearbeitungsprozesses gehoben werden. Dafür steht MAPAL seit vielen Jahren und das zeigen wir auf der AMB anhand vieler eindrucksvoller Beispiele.“
Daneben liegt auf dem MAPAL Messestand das Augenmerk auf innovativen Bearbeitungslösungen für die Fokusbranchen Automotive, inklusive Lösungen für elektrische angetriebene Fahrzeuge, Luftfahrt, Fluidtechnik sowie den Werkzeug- und Formenbau.
Neue Trennstelle für schnellste Werkzeugwechsel
MAPAL stellt zur AMB 2024 eine neue, zum Patent angemeldete Bajonett-ähnliche Trennstelle für Wechselkopffrässysteme vor. Anwender profitieren von einfachem Handling, steifer Verbindung und optimaler Kühlung. Das Funktionsprinzip ist einfach: Der Wechselkopf wird eingesetzt, um 90 Grad gedreht und arretiert. Dies ist deutlich leichter als beim bisherigen System mit Gewinde. Durch die große Zylinderplananlage erreicht das Bajonett-System hohe Steifigkeit und gute Kräfteverteilung. MAPAL präsentiert auch ein neues Halter-Design mit Kühlkanalbohrungen für höheres Kühlvolumen. Das Kühlmittel wird direkt zu den Schneidkanten geleitet, was die Lebensdauer der Werkzeuge und die Bearbeitungsqualität erhöht. Die höhere Steifigkeit der Fräsköpfe durch Verzicht auf eine Kühlkanalbohrung verbessert Form- und Lagetoleranzen, Prozessruhe und Standzeiten. MAPAL stellt zur AMB zwei erste Anwendungen vor: einen fünfschneidigen Fräskopf für homokinetische Gelenke und einen Formfräser für Antriebswellen.
Spotfacing-Werkzeug mit Mikrostopp-Käfig für die Flugzeugmontage
Um Flugzeuge gegen Blitzeinschläge zu schützen, müssen alle Teile elektrisch leitfähig miteinander verbunden sein. Dazu wird bei der Montage im Bereich von Bohrungen der Lack entfernt. MAPAL hat für dieses sogenannte Spotfacing ein Werkzeug mit zum Patent angemeldetem Mikrostopp-Käfig entwickelt, das die herkömmlich eingesetzten Bürsten ablöst. Das System ist darüber zum Senken, Fasen und Entgraten geeignet.
Das neue MAPAL Spotfacing-Werkzeug, eine Plug-and-Play-Lösung, dreht sich in einem Mikrostopp-Käfig und ragt nur so weit über diesen hinaus, wie Material abgetragen werden soll. Mit seiner langen Standzeit kann ein Werkzeug mehrere Hundert Bürsten ersetzen und ist damit nicht nur besonders prozesssicher, sondern auch sehr wirtschaftlich.
Beim Einsatz zum zuverlässigen Entgraten liegen die Werkzeugschneiden komplett innerhalb des Käfigs und lassen vom Grat noch 0,1 mm stehen. Nützlich ist der Tiefenanschlag ferner zum Senken oder Fasen. Die optionale Staubabsaugung ist bei der Bearbeitung von Composites ein geschätztes Feature.