08.12.2021 - 15:13

Schotten setzen auf schwäbische Schärfexpertise

Seit 20 Jahren setzt „The Saw Centre“ auf schwäbische Schärftechnologie aus dem Hause Vollmer. Im April 2021 nahm das Unternehmen seine neue Vollmer Schärfmaschine CHD 270 mit einem Beladesystem ND 250 in Betrieb, um hartmetallbestückte Kreissägeblätter mit komplexen Zahngeometrien in einer Aufspannung und mannlos rund um die Uhr zu bearbeiten.

Nomen est Omen beim Unternehmen „The Saw Centre“ in Glasgow: Das Sägezentrum mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern schärft in erster Linie Kreis- und Bandsägeblätter nach. Zudem fertigt das Unternehmen Vollhartmetallwerkzeuge und vertreibt Maschinen für holz- und metallverarbeitende Industrien. Heute befindet sich „The Saw Centre“ in dritter Generation in Familienbesitz und wird gemeinsam von David Stevenson und Tony Galbraith geleitet.

Komplexe Zahngeometrien in einer Aufspannung schärfen

„In den vergangenen 20 Jahren haben sich Sägeblätter enorm weiterentwickelt, vor allem in unseren zentralen Geschäftsfeldern Holz, Metall, Bauwesen und Kunststoff“, sagt Tony Galbraith. „Um die Anforderungen unserer Kunden stets hochwertig zu erfüllen und unsere Produktivität zu steigern, haben wir unseren Maschinenpark aufgerüstet. Das jüngste Upgrade ist eine Vollmer CHD 270 mit einem Beladesystem ND 250, das Duo kam bei uns im April 2021 an.“

Die Maschine CHD 270 des Biberacher Schärfspezialisten Vollmer ist dank eines patentierten Doppelschleifscheibenkonzepts in der Lage, hartmetallbestückte Kreissägeblätter in einer Aufspannung komplett zu bearbeiten – ohne Schleifscheibenwechsel. Dadurch kann „The Saw Centre“ auch Kreissägen mit flachen Zahngeometrie und seitlichen Fasen in einem Arbeitsgang bearbeiten – früher waren hierfür drei Arbeitsgänge nötig. Auch Sägeblätter mit abwechselnd flachen und schrägen Zähnen lassen sich mit der CHD 270 in einer Aufspannung schärfen. Solche Kreissägeblätter mit komplexeren Zahngeometrien fertigen Hersteller, um Leistung und Langlebigkeit der Sägeblätter zu verbessern. Vor allem Unternehmen, die Aluminium und PVC-Kunststoffe verarbeiten, nutzen solche Kreissägen. Und auch in plattenverarbeitenden Industrien steigt die Nachfrage nach hohlgeschliffenen Sägeblättern mit konkaven Zahngeometrien.

Vollmer Technologie sorgt für signifikante Zeiteinsparung

Durch den Einsatz der neuen Schärfmaschine CHD 270 hat „The Saw Centre“ die die Dauer des Schärfprozesses von hartmetallbestückten Kreissägeblättern halbiert – von 40 auf 20 Minuten. Ausschlaggebend für die Zeiteinsparung ist vor allem, dass der bisherige manuelle Wechsel zwischen zwei Maschinen wegfällt. „Zudem können wir das Beladesystem ND 250 erstmals mit tragbaren Tauchsägen bestücken, deren Durchmesser unter 180 Millimeter liegen“, sagt Scott McQuillan, Werksleiter von „The Saw Centre“. „Früher verbrachten wir täglich bis zu drei Stunden damit, solche Tauchsägen manuell zu laden. Jetzt stapeln wir bis zu 70 Stück in das Robotersystem und haben so die mittlere Bearbeitungszeit pro Sägeblatt von neun auf sechs Minuten gesenkt.“

Durch die Kombination aus CHD 270 und ND 250 lassen sich hartmetallbestückte Kreissägeblätter nicht nur mannlos schärfen, sondern auch automatisiert rund um die Uhr und am Wochenende bearbeiten. Darüber hinaus profitiert „The Saw Centre“ von der weiterentwickelten Software, Kinematik und Leistungsaufnahme der neuen CHD 270. Die robuste Maschine verfügt über ein automatisches Tast- und Messsystem, durch das Prozessfehler minimiert werden. Das bisherige Hydraulikölsystem hat Vollmer durch ein pneumatisches System ersetzt, was die Maschinennutzung sauberer und sicherer macht.

„Unser schottischer Kunde „The Saw Centre“ dokumentiert nicht nur, wie sich mit unseren Maschinen die Bearbeitung von hartmetallbestückten Kreissägen optimieren lässt, sondern zudem, dass Großbritannien auch nach dem Brexit ein wichtiger Markt für Vollmer bleibt“, sagt Jürgen Hauger, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe. „Gegründet haben wir Vollmer UK vor mehr als 40 Jahren und wir beschäftigen heute an unserer Niederlassung in Nottingham mehr als 10 Mitarbeiter.“

www.vollmer-group.de 

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