02.09.2024 - 10:42

Neue, leistungsstarke Rundtisch- und Flachschleiftechnologie im Messefokus

Um den Schleifprozess effizient und kostengünstig zu gestalten, ist angesichts der extremen Toleranzbereiche sowie der hohen Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eine leistungsfähige Schleiftechnologie unerlässlich. Diese präsentiert der Schleifmaschinenhersteller Okamoto auf der AMB in Stuttgart in Halle 5, Stand 5B16. Im Messefokus stehen unter anderem die neue Rundtisch-Schleifmaschinen der Baureihe VRG mit vertikal angeordneter Schleifspindel sowie die nächste Entwicklungsstufe der ACC-42SAiQ Flachschleifmaschine.

Die ausgestellte Maschine VRG 6DX hat serienmäßig einen Elektro-Permanent-Magneten mit Durchmesser 650 mm und bei einer neuen Schleifscheibe in der Höhe einen maximalen Schleifbereich von Durchmesser 600 x 290 mm. Diese besteht als Standard aus zwölf Segmenten, welche schnell und einfach zu wechseln sind. Optional kann aber auch eine CBN- oder Diamant-Topfschleifscheibe eingesetzt werden.

Die Maschine ist für eine schnelle Materialabnahme konzipiert. Erreicht wird das durch die Bauart mit einem Rundtisch und nur einer Linearachse sowie einem kraftvollen 11 kW Spindelmotor. Typisch für Okamoto: Der gesamte Aufbau der Maschine ist äußerst robust und stabil ausgeführt, um gleichbleibende Genauigkeit für lange Zeit zu gewährleisten. Der Platzbedarf ist so klein wie möglich gehalten; alle externen Aggregate sind hinter der Maschine platziert und so für Wartungszwecke leicht zugänglich.
Die Steuerung ist rein konventionell, um die Maschine schnell, einfach und flexibel einstellen und bedienen zu können. So sind beispielsweise alle Funktionen über Wahlschalter einstellbar, und die Zustellbewegung kann während des Schleifens angepasst werden. Thomas Loscher,Technical Manager bei Okamoto: „Das System basiert auf der von Okamoto GX Flachschleifmaschinen tausendfach bewährten Steuerungstechnologie. Geschliffen wird in zwei Schritten – Vor- und Fertigschleifen – sowie einem Ausfunkzyklus. Die Zustellung kann entweder schrittweise oder aber auch kontinuierlich bestimmt werden.“

Standardmäßig wird das Zielmaß als Abtragswert vom Werkstück eingestellt. Optional ist ein InSitu-Messsystem erhältlich. Damit lässt sich das Werkstück bis zum eingestellten Fertigmaß schleifen und so der Scheibenverschleiß automatisch kompensieren. Mit einer an drei Punkten einstellbaren Schleifsäule können je nach Anwendungsfall sowohl Kreuzschliff als auch konzentrisch angeordnete Schleifriefen erzeugt werden. Damit ist es ebenfalls möglich, in einem eingeschränkten Rahmen leicht konvex oder konkave Flächen zu schleifen. Thomas Loscher: „Einsatz sollte die Maschine überall dort finden, wo eine hohe Abtragsleistung bei gleichzeitiger hoher Präzision gefordert ist und die Oberflächenrauheit nicht das wichtigste Kriterium darstellt. Anwendungsfälle sind unter anderem: Zahnräder, Abstimmringe, Hydraulikteil Rollmesser usw. Aber auch rotationssymmetrische Bauteile aus sprödharten Werkstoffen wie z. B. Keramik, Hartmetall oder Glas, welche unter anderem in der Halbleitertechnik zum Einsatz kommen, stellen kein Problem für die VRG 6DX dar.“

Nächste Entwicklungsstufe der ACC-42SAiQ Flachschleifmaschine
Die neueste Version der am Markt bewährten ACC 42 SAiQ Flach- und Profilschleifmaschine von Okamoto ist nun mit einem motorischen Tischantrieb ausgestattet. Dieser wird von einem AC-Servomotor und einer Kugelumlaufspindel bewegt. Dadurch lässt sich die schon bei der Vorgängerversion implementierte Funktion des Schleifens von bis zu fünf Positionen auf dem Tisch und in jeweils unter schiedlichen Höhen und Breiten noch einmal verbessern. Die V-V-Führung für Längs- und Querachse mit automatischer Schmierung aller Achsen wurde beibehalten, um höchste Genauigkeit zu garantieren. Dazu trägt auch der stabile Aufbau der Maschine durch ein Bett aus Spezialguss mit besten statischen und dynamischen Dämpfungseigenschaften bei.

Die Bedienung basiert auf der bekannten iQ-Software, wurde aber – im Zuge der Umstellung auf Fanuc Steuerungen – nun noch einmal verbessert: Es gibt zahlreiche neue Funktionen. Auf Anregung zahlreicher Anwender ist sie zudem noch bedienerfreundlicher gestaltet. Darüber hinaus ist die Darstellung der einzelnen Bildschirme nun noch schärfer und die Reaktionszeit der Steuerung deutlich kürzer. Die allermeisten Schleif- und Abrichtaufgaben können durch leicht verständliche Symbole direkt am Bildschirm eingestellt und bearbeitet werden. Dazu müssen lediglich die Werte eingegeben werden, eine Programmierung in Form von Text ist nicht erforderlich.
Thomas Loscher: „Das kompakte Design als Kreuztisch Bauweise macht die ACC 42 SAiQ zu einer vielseitig einsetzbaren Schleifmaschine. Die Okamoto iQ-Touchscreen-Steuerung und die benutzerfreundliche Software in Verbindung mit der beeindruckenden Genauigkeit ermöglichen es jedem Bediener, hervorragende Ergebnisse zu erzielen.“

www.okamoto-europe.de 
 

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