Schnell hochwertig produzieren: Bildverarbeitungssysteme in der Automobilindustrie
Zu den anspruchsvollsten Prozessen in der Produktion von Elektroautos zählt die Batterieerzeugung. Sie muss hohe Qualitätsstandards erfüllen, um eine maximale Kapazität und Lebensdauer der Module sicherzustellen. Hierbei unterstützen intelligente Kameras und Deep-Learning-Systeme. Mit Hilfe von Klassifizierungs- und Defekterkennungs-Tools identifizieren sie beispielsweise mangelhafte Kappenschweißungen an Batteriezellen und beurteilen den Grad von Abweichungen dahingehend, ob sie die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der Batterie beeinträchtigt oder nicht. Andere intelligente Bildverarbeitungssysteme überprüfen die Beschichtungen von Elektrodenplatten, entdecken Dellen, Kratzer oder Flecken auf Batteriegehäusen und detektieren alphanumerische Zeichen selbst unter schwierigsten Bedingungen.
Industrielle Bildverarbeitung kommt in der Automobilindustrie – unabhängig von der Antriebstechnologie – in fast allen Fertigungsstadien zum Einsatz. So unterstützt sie Roboter mit Machine-Vision-Systemen beim Einsetzen und Kleben von Scheiben oder bei der hochpräzisen Montage von Türen. In einem sehr frühen Stadium der Produktion hilft sie bei der Klassifizierung von Rohmaterial für Karosserieteile und stellt sicher, dass nur tadellose Rohbleche für sichtbare Teile der Karosserie verwendet werden.
Die industrielle Bildverarbeitung ermöglicht es der Automobilindustrie, große Stückzahlen qualitativ hochwertiger Fahrzeuge in kurzer Zeit zu produzieren und dabei alle erforderlichen Prüfstandards einzuhalten. Durch die automatisierte Erkennung kleinster Material- und Fertigungsfehler senken intelligente Vision Systeme zudem das Risiko für finanzielle Verluste sowie für Fahrzeug-Rückrufe auf ein Minimum.
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