R+T 2024 - Interview mit Christian Steinberg, Vorstand Global Market, WAREMA Renkhoff SE

Die R+T 2024 steht vor der Tür. Die Vorbereitungen für die Messe laufen sicher schon auf Hochtouren. Worauf freuen Sie sich besonders?

Christian Steinberg: Ja, es ist richtig – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Alle Kolleginnen und Kollegen bei WAREMA, die in die R+T Vorbereitungen eingebunden sind, engagieren sich seit Monaten für einen gelungenen Messeauftritt und sind bereits im R+T-Fieber.

Am meisten freue ich mich darauf unseren Partnern, Kunden und Interessenten unsere Neuheiten zu präsentieren und auf der Messe auch direktes Feedback zu bekommen. Fast in keinem Umfeld kann man so direkt und nah in den Austausch gehen und das Ohr am Markt haben. Und wir freuen uns natürlich auch sehr, dass unser SecuKit für Raffstoren, die Lösung für den zweiten Rettungsweg, für den R+T Innovationspreis nominiert ist. Die Nominierung zeigt uns, was sich durch das große Interesse schon abgezeichnet hat: Wir haben genau die richtige Lösung für die steigenden Anforderungen bei Rettungswegen entwickelt. Dabei ist das Sicherheitsfeature SecuKit wirklich intuitiv und simpel: Im Notfall wird der Raffstore einfach händisch angehoben. Die Endschiene arretiert sich seitlich in den Führungsschienen und der Rettungsweg ist frei. Mit der SecuKit-Linie – nun für alle Fassadenprodukte - Rollläden, Fenstermarkisen und auch Raffstoren stellt WAREMA zuverlässige und schnelle Lösungen für den zweiten Rettungsweg bereit.

Die R+T steht 2024 ganz unter dem Motto „Zukunft. Nachhaltig. Gestalten. TogetheR+T“ Was bedeutet das aus Ihrer Sicht? Und welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei WAREMA?

Christian Steinberg: Das Motto trifft es aus meiner Sicht genau auf den Punkt! Wir können nur gemeinsam eine Zukunft schaffen, die Umwelt und Ressourcen langfristig bewahrt und sichert. Die R+T ist als Weltleitmesse rund um den Sonnenschutz nicht nur ein Publikumsmagnet für die Branche, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für uns bei WAREMA zentral. So sehen wir es als unsere Pflicht, in der Rolle des führenden Sonnenschutzherstellers, hier wirksame Hebel aufzuzeigen. Der außenliegende Sonnenschutz ist eine einfache und sehr effektive Maßnahme für mehr sommerlichen Wärmeschutz – damit ist er ein elementarer Baustein für klimaresilientes Bauen. Dieses Thema wird uns künftig immer stärker beschäftigen, denn mit fortschreitendem Klimawandel werden wir es auch in Deutschland immer häufiger mit Hitzeperioden zu tun haben. Wir müssen uns also die Frage stellen, wie wir die Aufenthaltsqualität in unseren Gebäuden langfristig aufrechterhalten können – und zwar ohne dabei ausschließlich auf den Einsatz von Klimaanlagen zu vertrauen. Hier spielt der außenliegende Sonnenschutz eine zentrale Rolle.

An unserem Stand zeigen wir live und zum Anfassen die volle Sonnenschutzkompetenz von WAREMA mit innovativen und langlebigen Lösungen aus den Bereichen Outdoor Living, Window Systems und Smart Building Solutions. Im Mittelpunkt werden unsere intelligent gesteuerten Produkte und Lösungen stehen, die nicht nur den Komfort steigern, sondern auch die Umwelt schonen. Wir sind davon überzeugt, dass Qualität und Nachhaltigkeit zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.

Sanierung oder Neubau – wie sehen Sie die Zukunft?

Christian Steinberg: In einer Marktsituation, die durch den Rückgang der Baugenehmigungen und der Zurückhaltung bei den Endverbrauchern geprägt ist, gewinnt gerade die energetische Sanierung ganz erheblich an Bedeutung. Mit Blick auf die Klimaziele der EU und Deutschlands verschärft sich dies noch einmal. Vor allem, wenn man bedenkt, dass rund 80 Prozent des Gebäudebestands von 2050 heute bereits gebaut sind. Hier haben wir also einen sehr großen Hebel und mit dem Sonnenschutz als einen zentralen Baustein, vor allem, was den sommerlichen Wärmeschutz betrifft. Denn es geht um den Komfort, das Wohlfühlklima im Wohnraum, um die Gesundheit der Nutzer und damit um die Zukunftsfähigkeit unseres Gebäudebestands. Hier sehen wir eine große Chance. Dennoch, so ehrlich müssen wir sein, sind wir hinsichtlich der Nachfrage vorsichtiger mit den Erwartungen als in den Vorjahren.

WAREMA steht auch für „Alles aus einer Hand“. Was ist der Benefit für Ihre Kunden?

Christian Steinberg: Angefangen bei Markisen und Terrassendächern über Außenjalousien sowie Rollläden bis hin zu eigens entwickelten und auch bei uns hergestellten Steuerungen: Wir sind breit aufgestellt – so breit, wie vielleicht kaum ein anderer Wettbewerber am Markt. Zudem verfügen wir über ein eigenes, flächendeckendes Servicenetzwerk. „Alles aus einer Hand“ ist für unsere Handelspartner besonders attraktiv, weil sie sich nicht mit verschiedenen Bestellsystemen oder Ansprechpartnern auseinandersetzen müssen, sondern zu jeder Frage bei WAREMA eine substanzielle Antwort bekommen. Hausbesitzer dagegen profitieren vom Komfort einheitlicher Bedienlogiken, die im Wohnzimmer genauso funktionieren wie auf der Terrasse, und einem über alle Bereiche hohen Qualitätsniveau, das Langlebigkeit der Produkte garantiert.

Darüber hinaus bieten wir ein breites und auf unsere Kunden zugeschnittenes Leistungsprogramm in den Bereichen Kundengewinnung und -bindung, Showroom Gestaltung sowie zur aktiven Marktbearbeitung bis hin zur Digitalisierung von Prozessen. Hier verfügt insbesondere unser Partnerprogramm über ein exzellentes Portfolio. Und - nicht zu vergessen - auch unsere Sun Academy ist ein wichtiger Baustein mit ihrem sehr guten Trainingsprogramm.

In den aktuell herausfordernden Zeiten hilft insbesondere unsere breite Produktpallette, flexibel auf den sich verändernden Markt zu reagieren. Wir haben die Möglichkeit, Ressourcen in die Segmente zu lenken, die aktuell nachgefragt werden. Hier sehe ich besonders unsere Sonnenschutzprodukte für die Fassade und ihre wichtige Rolle bei der energetischen Sanierung in den nächsten Jahren als Zugmaschine für WAREMA.

Welche Trends sehen Sie für die nächsten Jahre aufkommen?

Christian Steinberg: Ein zentrales Thema wird auch weiterhin das nachhaltige Bauen sein! Der Fokus liegt auf der Reduktion der CO2-Emissionen und der Energiekosten – und das über den gesamten Lebenszyklus der Produkte hinweg, von der Produktion über die Nutzungsphase bis zum End of Life. Vor diesem Hintergrund investieren Bauherren zunehmend in Energiesparlösungen.

Auf Produktebene sehen wir, dass smarte Sonnenschutz Systeme zunehmend nachgefragt werden, besonders bei Fassadenprodukten, wie Raffstoren. Die Steuerungen machen unsere Produkte intelligent: Sie maximieren den Komfort und tragen dazu bei, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu erhöhen. Im Outdoor Living Bereich geht der Trend klar in Richtung wetterfeste Lösungen, die es erlauben, den Außenraum nahezu ganzjährig zu nutzen. Besonders Lamellendächer stehen hier nach wie vor hoch im Kurs. Generell spielen Serviceleistungen für Bauherren und auch für Architekten und Fachplaner eine immer größere Rolle. In diesem Bereich haben wir bei WAREMA daher unser Leistungsportfolio zuletzt stark ausgebaut.

Vielen Dank für das Gespräch!

www.warema.de

BU: Quelle: Warema

Christian Steinberg, Vorstand Global Market, WAREMA Renkhoff SE